Normalerweise werden Market-Orders in Sekundenschnelle ausgeführt. In manchen Situationen kann es jedoch zu Verzögerungen kommen. Keine Sorge, dies ist meist auf die normale Funktionsweise der Finanzmärkte zurückzuführen.
Hier sind die drei häufigsten Gründe dafür 👇
Der Markt ist geschlossen
Wenn du eine Order außerhalb der offiziellen Handelszeiten einer Börse platzierst, wird sie als „ausstehend“ gespeichert und erst ausgeführt, sobald der Markt wieder öffnet.
Daran erkennst du, ob ein Markt geöffnet ist:
Geringe Liquidität
Stell dir Liquidität wie den Verkehr auf einer Autobahn vor. Hohe Liquidität bedeutet viel Verkehr (viele Käufer und Verkäufer), sodass du immer jemanden für deinen Handel findest. Geringe Liquidität ist wie eine leere Landstraße – es kann eine Weile dauern, bis ein passender Handelspartner auftaucht, wenn die Nachfrage das Angebot stark übersteigt (oder umgekehrt).
Woran erkenne ich geringe Liquidität? Ein Blick auf den Kerzenchart hilft. Bei geringer Liquidität wird der Preis seltener aktualisiert. Das führt zu sehr langen oder komplett flachen „Kerzen“.
So sieht das aus:
Geringe Liquidität 👇 | Hohe Liquidität 👇 |
Die Art des Handelsplatzes
Nicht alle „Straßen“ sind gleich. Einige Märkte, wie zum Beispiel OTC („Over-the-Counter“) oder der LSE AIM, haben von Natur aus weniger „Verkehr“ als die großen Börsen wie die NYSE oder NASDAQ. Bei Aktien, die an diesen kleineren Handelsplätzen gehandelt werden, sind Verzögerungen bei der Ausführung daher wahrscheinlicher.